Gears of War 4

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Der Entwickler „The Coalition“ hat sich an den vierten Teil der beliebten Xbox-Serie „Gears of War“ herangewagt, doch kann das Studio der Spieleserie zu neuen Höhen verhelfen? Bullige Männer, dicke fette Knarren, eine Kettensäge und viele Gegner – das waren und sind die klassischen Eigenschaften von Gears of War. Das Studio „Epic Games“ musste die Leitung, zur Entwicklung des vierten Ablegers, an das Studio „The Coalition“ abgeben. Wir haben den neuen Ableger auf der Xbox One getestet und raten euch nur, euren „Lancer“ zu laden sowie zu entsichern, denn es bannt sich eine neue Gefahr auf dem Planeten Sera an.

Die Ruhe vor dem Sturm

Die Geschichte von „Gears of War 4“ beginnt 25 Jahre nach dem Ende des dritten Teiles. gears-of-war-4-prologueDoch bevor es richtig losgehen kann, wird uns in einem Rückblick, welches zugleich ein Tutorial ist, der Sieg über die Locust gezeigt. Die Feinde der Menschheit sind mithilfe eines Imulsion-Zerstörers besiegt und die Menschen auf dem Planeten Sera, können erneut in Frieden leben. Die frühere Regierung ist nicht mehr existent und eine neue Regierung, welche sich selbst die KOR (Koalition ordentlicher Regierungen) nennt, übernimmt langsam aber sicher die Macht. Das Problem bei dieser neuen Regierung ist, dass diese sich immer mehr zu einer Diktatur entwickelt.

Zudem sorgen Risse in der Planetenoberfläche von Sera für Monsterstürme, die alles und gears-of-war-4-sturmjeden vernichten. Angewidert von der Richtung, welche die neue Regierung einschlägt, spalten sich kleine Gruppen ab und versuchen die KOR niederzustrecken. Die Rebellen leben auf der Oberfläche Seras, die nun eine Einöde ist. Durch die Imulsion-Waffe, welche zwar zum Sieg über die Locust führte, aber nun der Grund für die Stürme ist, ist die Oberfläche des Planeten eine ständige Gefahr für die Menschen. Es müssen Schutzwälle errichtet und ständig Reparaturen durchgeführt werden. Dessen ist sich die KOR, aber auch die Rebellion bewusst. Deshalb holen sich die Outsider die dringend benötigten Ressourcen auf Raubzügen in den KOR-Siedlungen.

Der Sprössling James

gears-of-war-4-charaktereBei einem dieser gefährlichen Raubzüge, welches den Beginn der Geschichte von „Gears of War 4“ markiert, lernen wir die Protagonisten James Dominic Fenix (klingelt da was?), sowie dessen Freunde Del Walker und Kait Diaz kennen. James ist kein geringerer, als Marcus Fenix` Sohn. Sein Vater war vor 25 Jahren ein gefürchteter Soldat und der Held der Locustkriege, aber irgendwie haben sich die beiden dennoch entfremdet.

James kehrte mit seinem Freund Del, der KOR den Rücken zu und schloss sich einem gears-of-war-4-roboterkleinen Teil der Outsiders an, welche von Kaits Mutter Reyna angeführt wird. Die kleine Gruppe will zum Kern einer neuen KOR-Siedlung gelangen, um dort einen „Fabrikator“ zu stehlen. Diese Maschine ist eine für die Outsider wichtige Kiste, mit welcher sich Verteidigungsanlagen und andere wichtige Bauteile anfertigen lassen. Die Stadt ist eigentlich noch eine Baustelle, aber dennoch wird diese von einer kleinen Armee von Robotern bewacht, welche es zuerst zu überwinden gilt.

Eine neue Gefahr und ein bekanntes Gefühl

Lange dauert es nicht und wir treffen auf eine neue Spezies – der Schwarm. Die kleineren Biester dieser Rasse, schlüpfen aus einer Art „Kokon“, welche in ein mysteriösegears-of-war-4-swarm Wurzelsystem eingebunden ist. Obwohl diese kleinen Gegner gerne in Massen auftreten und zudem sehr agil sind, stellen sie keine große Gefahr für uns und unser Team dar. Unser Kettensägenaufsatz auf unserer Waffe, macht sofort kurzen Prozess mit diesen Horden an Gegnern. Im Laufe der Geschichte treffen wir auf weitaus gefährlichere und größere Monster und genau ab diesem Moment, wird wieder die klassische Gears-Action geboten, die die Fans gewohnt sind. Die flotte Steuerung sowie die bewährten Mechaniken erinnern uns an die „Gute alte Zeit“ und es fühlt sich einfach nur toll an.

„The Coalition“ gelingt es, das tolle Gefühl der Vorgänger perfekt einzufangen. Die Gefechte werden mit kleinen Neuerungen aufgefrischt und ermöglichen neuere Taktiken.gears-of-war-4-ingame Wir können die Kokons von der Decke schießen und anschließend als Deckung nutzen. Das Waffenarsenal bekommt ebenfalls ein paar Neuzugänge. Eine der neuen Waffen hört auf den Namen „Buzzkill“, mit welcher man Sägeblätter auf die heranstürmenden Gegner verschießen kann. Der Nachteil der Waffe ist, dass diese zwar schwer ist und uns langsamer macht, aber dafür einen höheren Schaden verursacht. Ein Treffer von uns reicht aus und ein normaler Gegner segnet sofort das Zeitliche. Eine weitere Art des Schwarms, ist eine Mischung aus Panzer-Käfer und gears-of-war-4-scorpionSkorpion, welche uns bei jeder Gelegenheit anspringt. In dieser Situation hilft keine unserer Waffen, sondern nur noch wildes Knopfgehämmer auf dem Gamepad, um nicht von den schweren Körper erdrückt zu werden. Neu ist ebenfalls ein Nahkampfmanöver, bei welchem wir einen Gegner über die Deckung zu uns herüberziehen. Nun können wir den Feind mit unserem Messer ausschalten und damit Munition sparen- doch wer will das in „Gears of War“ schon?. Im neuen Ableger haben sich die Entwickler viele neuen Sachen einfallen lassen und zugleich den Charme der Vorgänger bewahrt.

Und der Rest?

Neben dem Singleplayer mit einer tollen Geschichte, welcher auch im CO-OP gespielt gears-of-war-4-horde-3-0werden kann, gibt es zudem noch den Multiplayer. Dieser beinhaltet neben dem CO-OP-Modus (ein Spiel gegen die KI mit bis zu vier Co-op-Mitspielern), viele klassische Kernmodi (Team Deathmatch, Dodgeball, König des Hügels, Wettabrüsten, Beschützer und Kriegsgebiet) und den beliebten Horde 3.0- Modus (50 Wellen an Gegnern mit euren Freunden überleben). Wie ihr seht, gibt es zusätzlich zur Kampagne, sehr viel zu tun, zu spielen und zu entdecken.

„Gears of War 4“ muss sich auf der Xbox One nicht vor dem PC verstecken, denn auch hier sieht das Spiel super aus. Die Texturen sehen dank der Unreal Engine 4, scharf und knackig aus, die Effekte sind beindruckend und der Sound könnte besser kaum sein. Alleine das Geräusch der Kettensäge auf unserem Lancer, zaubert mir immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht. Die atmosphärischen Musikstücke passen zu jeder Situation in der Story und sind das i-Tüpfelchen auf dem Gesamtbild. Beim spielen auf der Xbox One sind mir keine Ruckler, oder Bugs aufgefallen. Weiters erhalten alle Xbox One-Spieler eine kostenlose PC-Version von „Gears of War 4“ (Cross-Play inklusive). Hier hat das Studio „The Coalition“ gute Arbeit geleistet und der Serie zur alten Höhe verholfen.

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Gears of War 4
Boxshot Gears of War 4 Wertung der Redaktion: 

91/100

  • Publisher: Microsoft Game Studios
  • Getestet auf: Xbox One
  • auch für: Windows PC
  • Preis: ca. 59,99€

 

 

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25/30 Technik + Grafik
+ läuft stets flüssig
+ Co-op möglich
+ gute KI
+ Soundtrack
- Kantenbildung
- stellenweise detailarme Umgebung
30/30 Umfang + tolle Story
+ 10+ Stunden Kampagne
+ mehrere Schwierigkeitsstufen
+ Preis / Leistung
+ Kernmodi, Co-op, Horde 3.0
26/30 Gameplay + klassische Gears-Steuerung
+ Gute Fairness
+ neue Manöver
+ neue Taktiken durch Neuerungen
- Charakter beim laufen schwer steuerbar
10/10 Spezifisch + PC-Version kostenlos  

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Gears of War 4″ rating=“91″ reviewer=“Philipp Ondracek“ dtreviewed=“08.10.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Was macht „Gears of War“ eigentlich aus? Richtig! Deckungsgefechte, viele Gegnertypen, literweise Blut und spannende Bossfights. Das Studio „The Coalition“ schafft es mit „Gears of War 4“, einen würdigen Nachfolger für die Fans auf die Beine zu stellen. Die bewährte Mechanik der alten Teile und die hinzugefügten Neuerungen, bilden ein tolles Gesamtpaket. Die Kampagne bietet eine tolle Story und eine Dauer von knapp über 10 Stunden. Für einen Vollpreistitel von 59,99€ ist das vollkommen OK und ausreichend. Zusätzlich zum Singleplayer gibt es noch ein vollgepackten Multiplayer-Part, inklusive den allzeit beliebten Horde-Modus,sowie eine CO-OP-Funktion. Weiters erhalten alle Xbox One-Spieler eine kostenlose PC-Version von „Gears of War 4“ (Cross-Play inklusive). Die Texturen sehen dank der Unreal Engine 4, scharf und knackig aus, die Effekte wirken frisch und der Sound könnte kaum besser sein. Alleine das Geräusch der Kettensäge auf unserem Lancer, zaubert mir immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht. Die atmosphärischen Musikstücke untermalen passend jede Situation in der Story. Beim spielen auf der Xbox One sind mir keine Ruckler, oder Bugs aufgefallen. Dennoch hätte mir eine bessere Steuerung der Charaktere beim Laufen gewünscht. Es fühlt sich noch immer so an, als ob man einen Panzer steuern würde. Des Weiteren wären ein paar Flashback-Missionen von Marcus, oder anderen älteren Charakteren, toll gewesen. Dennoch hat „The Coalition“ bei Gears of War 4 gute Arbeit geleistet und der Serie zur alten Höhe verholfen. Die Fortsetzung kann kommen!!!

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 ►So testen Wir

 

Philipp Ondracek
Meine erste Konsole war ein SNES aus dem Hause Nintendo. Damals passierte folgendes, ich verliebte mich in Videospiele. Seitdem lässt mich das Medium nicht mehr los und aus der anfänglichen Liebe wurde eine Leidenschaft. Bis heute hat sich diese Lebenseinstellung nicht geändert. Mein Herz gehört auf ewig Mario und dem Masterchief. Diese Spiele haben mich viele Stunden gekostet, welche ich jederzeit wieder opfern werde.

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