Mirror’s Edge Catalyst

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Mirror’s Edge Catalyst gehört mit Sicherheit zu den Titeln, welche auf vielen Wunschzetteln stehen, seit sie angekündigt waren. Der erste Teil war bereits ein Erfolg und hatte dennoch einige kleinere Schwierigkeiten. Catalyst bessert einiges nach und setzt vor allem Grafisch einen gewaltigen Satz nach vorne. Aber reicht das, um das Spiel zu perfektionieren?

 

rendition2.imgMit Mirror’s Edge Catalyst kommt ein neues Parkour-Spiel auf den Markt, auf welches sich viele gefreut haben. Vor allem die Grafik ist bereits in den ersten Minuten beeindruckend, wenn nicht sogar atemberaubend. Auch die Charaktere und die Protagonistin sind wunderbar in Szene gesetzt und warten mit einigen Details auf. Dennoch hat das Spiel einen bitteren Beigeschmack. Neben den Parkour-Parts, welche natürlich das gesamte Spiel dominieren, sind die Story und aber auch die Nahkämpfe sehr ausschlaggebend, kommen aber leider nicht ganz in Fahrt.

rendition4.imgViel wollen wir von der Hauptstory nicht verraten, aber so viel sei gesagt: Wir spielen erneut Faith, die Hauptfigur des ersten Teiles und versuchen das Riesenunternehmen KrugerSec zu stürzen. Dabei muss sie sich aber einer Vielzahl an bewaffneten Wachmännern stellen. Während die Story versucht so viel Informationen wie möglich in kürzester Zeit zu verarbeiten, fühlt man sich meist überfordert. Die Zwischensequenzen sind kurz gehalten, man möchte den Spieler schnell wieder auf die Dächer schicken. Einerseits schön, andererseits hätte man sich gerne noch die eine oder andere Minute mehr Zeit genommen, um die Charaktere besser kennen zu lernen, oder mehr zur Hauptstory zu erfahren.

Die Kämrendition3.imgpfe hingegen sind durchwachsen. Im Nahkampf hat man klar die Nase vorne, auch bei schwereren Gegnern. Diesen kann man leicht ausweichen und mit Tritten und Schlägen in die Knie zwingen. Meist sogar zu leicht, denn Wände, Kisten, und Möbel dienen als ideale Schadensverstärker. Stolpert eine Wache und fällt auf eine Sitzbank, so kann es passieren, dass er auf dieser mehrfach stürzt, bis er das Bewusstsein verliert. Wir haben ihn dafür nur einen Schubs gegeben. Und auch Gegner, die in andere Gegner krachen verursachen dabei derart viel Schaden, dass es vor allem bei kleinen Gruppen einfach ist diese zu verprügeln.
Fernkämpfer hingegen sind eine Herausforderung. Wer sich nicht schnell genug nähert, um Hiebe zu setzen, der wird schnell erschossen. Bewegt man sich aber auch hier in einer Gruppe, ist man auf der sicheren Seite, denn Friendly-Fire wird hier nicht riskiert.

rendition1.imgDennoch haben vor allem die Parkour-Parts und die Verbesserungen durch Upgrades und Skillpunkten ihren Reiz. Wer sich mit anderen Spielern messen will, kann das überall auf der großen Karte tun. Die Stadt selbst ist modern und offen. Man kann über die Dächer eine Vielzahl an Gebäude auch betreten. Das nur sehr selten mal ein Zivilist herum steht fällt dabei zwar auf, wird aber durch die eigenartige, futuristische Architektur wieder schnell vergessen.

Wer zu viel von Mirror’s Edge Catalyst erwartet, wird also wahrscheinlich enttäuscht. Eine schwammige, oberflächliche Story und das schwer berechenbare Kampfsystem senken leider den Spielspaß des Spieles, während die Parkour-Szenen, welche einen großteil des Games ausmachen, sehr gut sind. Also ein solides Grundgerüst, welches leider durch die Details drum herum Abzüge in der B Note erhält.

 

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Mirror’s Edge Catalyst
Mirrors Edge Catalyst Wertung der Redaktion:

71/100

  • Publisher: Electronics Arts
  • Getestet auf: PC
  • auch für: Xbox One, PS4
  • Preis: 59,90€

 

 

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23/30 Technik + Detailreiche Grafik
+ Große Welt
+ Guter Soundtrack
+ Deutsche Synchro
+ Schöne Cutszenes
- Warten auf Laden von Texturen
- Einige Fehler und Bugs
20/30 Umfang + Große Spielewelt
+ Relativ lange Spieldauer
+ Vieles Nebenquests
- Schleichende Story
- Nebenquests meist belanglos
- Viele Quest sind vom Prinzip her gleich
21/30 Gameplay + Online Ranking
+ Parkour spielt sich flüssig
+ Tolle Charaktere
- Kämpfe sehr schwammig
- Story sehr flach
7/10 Spezifisch + Sehr gutes Parkour
+ Viele Möglichkeiten sich zu verbessern
- Schwammige Kämpfe
- Belanglose Story

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“Mirror’s Edge Catalyst“ rating=“71″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“25.06.2016″ best=“100″ worst=“0″]

Mirror’s Edge Catalyst verschenkt meiner Meinung nach viel Potenzial. Zwar steht bei dem Spiel die Parkour-Szenen klar im Vordergrund, welche auch sehr gut funktionieren, dennoch hätte man sich mehr Mühe für das Umherige geben können. Die Story ist lasch erzählt und versucht besonders schnell voran zu kommen, wobei aber die Liebe zum Detail verloren geht. Die Kämpfe sind sehr schwammig, fühlen sich mal übertrieben leicht, dann wieder überraschend schwer an, das Gleichgewicht fehlt.
Dazu kommen Fehler und Bugs, welche einem die Luft nehmen. So musste ich zum Beispiel vor allem beim Hauptquartier ständig stehen bleiben und warten, bis die Umgebung fertig geladen hatte. Es kommt immer wieder zu Unterbrechungen des Spielflusses und damit zu leichten Frustrationen.
Dennoch ist Mirror’s Edge Catalyst kein schlechtes Spiel! Es macht Spaß und spielt sich größtenteils ähnlich wie der erste Teil, lernt aber leider irgendwie nicht aus den Fehlern vor Vorgängers. Wer Mirror’s Egde mochte, kann gerne zu Catalyst greifen, sollte sich aber nicht all zu viel erwarten.

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So testen Wir

 

Roman Völkel
Als Kind der 90er bin ich mit Videospielen aufgewachsen. Ich habe eine große Liebe zu Point'n'Click Adventures, Strategie- und Simulations-Spielen entwickelt. Es ist eine Leidenschaft, welche ich gerne nebenbei auslebe.

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