No Man’s Sky

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Seit Anbeginn der Zeit träumt die Menschheit davon zu den Sternen aufzusteigen und die scheinbar unendlichen Weiten des Universums zu erkunden. Ein Traum, welcher in der echten Welt wohl noch länger ein Traum bleiben wird. Doch in No Man’s Sky können wir die Schwerkraft der Planeten schnell hinter uns lassen und in einem Ein-Mann-Raumschiff in den Weltraum starten…

 

Doch aller Anfang ist schwer. Wir erwachen auf einem uns unbekannten Planeten, neben uns ein Raumschiff, welches wohl unseres ist. Funken und Rauch kommen aus dem Gefährt und uns wird schnell klar, dass wir wohl abgestürzt sein müssen. Ein Mehrzweckgerät, welches sowohl Waffe, als auch Bergbaulaser ist, ist das Einzige, was wir bei uns haben. Wir sehen uns um und sehen ein karges Land mit Pflanzen und Tieren, welche wir nie zuvor gesehen haben.

Beim Untersuchen der Trümmer finden wir einen Kanister, welcher eine rote Kugel beinhaltet, die sich selbst „Atlas“ nennt und uns Hilfe anbietet. Nehmen wir diese an, werden wir durch den Weltraum geführt – lehnen wir ab, können wir alles selbstständig erkunden. Im Prinzip sind beide Entscheidungen okay, empfehlenswert für Einsteiger ist es aber die Hilfe an zu nehmen.

Sonstige Einstiegshilfen – wie ein Tutorial – gibt es aber nicht, weshalb wir am Anfang erst einmal über die Oberfläche des Planeten stolpern. Eine der ersten Überraschungen zu Beginn sind wahrscheinlich die kleinen, fliegenden Roboter, über deren Bedeutung man zunächst nichts weiß. Kleiner Tipp: Baut ihr Rohstoffe zu schnell ab, greifen euch diese an. Sie sind so etwas wie die Erhalter der Planeten – die Planetenpolizei sozusagen.

Haben wir den Antrieb des Raumschiffes repariert und betankt können wir endlich in den Weltraum starten. Planeten, Raumschiffe und Raumstationen erwarten uns – doch Vorsicht: Nicht alle sind uns freundlich gesinnt.
Die Planeten können wir problemfrei anfliegen und Tiere, Gesteine und Bodenstationen erkunden, scannen und online hochladen. Sobald wir den Warp-Antrieb bauen können, hüpfen wir von System zu System und können so neue Gebiete entdecken.

Doch was ist das Ziel? Es gibt eigentlich zwei. Das vorrangige Ziel ist es, den Mittelpunkt des Universums zu erreichen. Das zweite Ziel ist eines, welches man sich wohl selber setzt: So viel erkunden, wie möglich. Neue Fauna, Tiere und Lebewesen, neue Technologien und Raumschiffe,… Es gibt vieles zu erforschen, denn das Universum von No Man’s Sky ist riesig: 18 Trillionen (Ausgeschrieben: 18.000.000.000.000.000.000) Planeten warten auf die Spieler. Ein einzelner Mensch bräuchte gut 5 Milliarden Jahre um alle davon zu besuchen. Einfach unglaubliche Zahlen!

Und genau das macht den Reiz aus: Suchen, finden, verbessern! Ebenso wie am Ende das Ziel zu erreichen. TV-Serien wie Star Trek haben uns schon gezeigt was die Menschheit im Weltall erwarten könnte. Star Wars Fans kommen auch auf ihre Kosten, denn 2 Schiffe sehen dem TIE-Fighter und dem Wing-Fighter besonders ähnlich.

Wer jetzt aber denkt, hier stellt sich keine Herausforderung, der täuscht sich. Planeten mit tödlicher Atmosphäre, blutrünstige Tiere und schießwütige Weltraumpiraten erschweren einem das Leben. Meist passiert es genau dann, wenn man es nicht erwartet in so eine lebensgefährliche Situation zu kommen. Doch keine Sorge, der Tod ist nicht endgültig! Wir stehen kurz danach schon wieder auf der Matte, an dem nächstbesten Savepoint, was meistens die Raumstation in dem jeweiligen Quadranten ist.

Wer ganz viel Glück hat (und dies wird eher selten der Fall sein), kann sogar anderen Spielern begegnen. Aber wir reden immerhin von 18 Trillionen Planeten. Selbst wenn alle Menschen auf der Erde No Man’s Sky spielen würden, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderer Spieler sich auch nur im gleichem System aufhalten würde, so gut wie unmöglich. Umso erstaunlicher, dass dies bereits bei einem Live-Stream auf Twitch geschehen ist.

Was Grafik und Steuerung betrifft, gibt es bei No Man’s Sky nichts zu bemängeln. Zwar laden Texturen auf der PS4 etwas später, und bei viel Vegetation kommt die Konsole schon mal ins Schwitzen, aber bei einem Spiel dieser Größe können wir das definitiv verzeihen. Auch der Controller reagiert vernünftig und lässt keine Wünsche offen.

 

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No Man’s Sky
No Mans Sky Packshot Wertung der Redaktion:

83/100

  • Publisher: Hello Games
  • Getestet auf: PS4
  • auch für: PC
  • Preis: 59,00€

 

 

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23/30 Technik + Schöne Grafik
+ Detailierte Welten
+ Universum zufällig generiert
+ Tolle Musik
+ Schönes Wettersystem
- Keine Synchro, nur Text
27/30 Umfang + Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ 18 Trillionen Planeten
+ Viel Fauna und Flora
+ Unterschiedliche ansässige Rassen
+ Viele Raumschiffe, Waffen, Technologien
+ Weltraumflüge und Planetenbesuche
- Am Anfang nicht überschaubar
24/30 Gameplay + Kaum Wiederspielwert…
+ … dafür lange Spieldauer
+ Gute Steuerung
+ Bergbau
+ Crafting
+ Handel
+ Entdecken
- Multiplayer nur in der Theorie

 

9/10 Spezifisch + Viele Welten, Raumschiffe, Tiere, etc.
+ Viel zu entdecken (ein ganzes Universum)
+ Einzigartiges Spielprinzip

- Online, aber kein richtiger Multiplayer

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“No Man’s Sky“ rating=“83″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“14.08.2016″ best=“100″ worst=“0″]

No Man’s Sky ist ein Spiel, wie kein anderes. Es gilt ein ganzes Universum zu entdecken, etwas, was absolut unmöglich ist. Dennoch versucht man so Nahe wie möglich ans Unendliche heran zu kommen. Den Ausbau des Schiffes, die Verbesserung des eigenen Anzuges und des Multifunktionswerkzeuges, funktionieren flott und unkompliziert, was das weitere Erforschen einfacher und schneller macht. Ressourcen sind schnell abgebaut und der Handel blüht auch. Die Tiere sehen manchmal witzig und eigenartig aus, was aber das Zusehen umso interessanter macht.

Und genau darum geht es eigentlich: Entdecken! Und das macht eine Menge Spaß. Einziger Wermutstropfen ist dann doch, dass das Spielprinzip nach einiger Zeit etwas eintönig werden kann. Von Planeten zu Planeten springen, Lebewesen und Objekte scannen, Ressourcen abbauen und weiter zum nächsten System, mit dem Ziel den Mittelpunkt zu erreichen. Die Reise lohnt sich ganz sicher!

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So testen Wir

 

Roman Völkel
Als Kind der 90er bin ich mit Videospielen aufgewachsen. Ich habe eine große Liebe zu Point'n'Click Adventures, Strategie- und Simulations-Spielen entwickelt. Es ist eine Leidenschaft, welche ich gerne nebenbei auslebe.

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