The Witness

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The Witness ist ein optisch sehr schönes Rätsel Indie Spiel vom Entwicklerstudio Number One Inc., das vor kurzem für Playstation 4 und PC erschienen ist. Obwohl das Spiel keinerlei Hintergrundinformationen liefert, sich die Story nur sehr langsam erschließt und Rätsel sehr schwer sein können, schafft es The Witness den Spieler über Stunden und hunderte Rätsel lang motiviert bei der Stange zu halten. Wieso das so ist, lest ihr im Test.

Ohne ein Intro und ohne irgendeine Art der Information wirft mich The Witness in medias res. Man erwacht in einer Höhle, geht einen schmalen Gang entlang und steht direkt vor dem ersten Rätsel. Zu Beginn sind diese noch recht einfach. Auf einem kleinen Brett gilt es Start- und Zielpunkt miteinander zu verbinden um weitere Rätsel zu aktivieren und so in neue Bereiche der Insel zu kommen. Nach dem man den ersten Bereich hinter sich gelassen hat, ist dies eine der ersten echten Erkenntnisse. Man befindet sich auf einer Insel. Andere Lebewesen scheint es nicht zu geben. Hin und wieder stolpert man über Audiologs, die philosophische Aufzeichnungen wiedergeben. Deren Kontext ist vollkommen unklar.

The Witness PS4 Ambiente

Nach und nach findet man weitere Rätsel. Meistens dann, wenn man neue Bereiche der Insel betritt, wird man in neue Rätselmechaniken eingeführt. Das schafft das Spiel sehr gut. Da es allerdings keinerlei Erzähler, Infotexte oder sonstige Art der Informationsübertragung als das Spiel selbst gibt, fordert The Witness volle Konzentration. Die Art und Weise wie neue Rätsel eingeführt werden ist zunächst noch sehr übersichtlich. Mit fortlaufendem Spiel kann es aber auch ganz schön frustrierend sein, wenn man ein Rätsel nicht und nicht lösen kann. Logisches Denken ist absolute Voraussetzung. Aber auch räumliches Vorstellungsvermögen wird mit zunehmender Spieldauer immer wichtiger. Ja selbst die Umgebung um ein Rätselbrett darf nicht außer Acht gelassen werden.

The Witness PS4 MillGerade aber diese Komplexität und das Befriedigende Gefühl, das sich einstellt, wenn man ein schweres Rätsel geschafft hat machen den Reiz des Spiels aus. Man wird außerdem nicht dazu gezwungen linear durch die Landschaft zu ziehen und ein Rätsel nach dem anderen zu lösen. Man kann von Bereich zu Bereich ziehen und versuchen neue Mechaniken zu lernen, um vorangegangene Rätsel die noch ungelöst sind besser zu verstehen. Denn eines ist das Spiel sicher nicht und das ist unfair.

The Witness PS4Nach jedem der zehn Bereiche öffnet sich nachdem man das letzte Rätsel erfolgreich gelöst hat eine kleine mysteriöse gelbe Kiste. Diese bringt einem des Rätsels Lösung einen Schritt näher und weil immer wieder gerade im richtigen Moment ein neues Stück an Information erhält, will man einfach nicht aufhören. Die Spieldauer von The Witness liegt etwa bei 80 bis 90 Stunden. Wiederspielwert hat das Spiel quasi keinen, denn man kennt ja bereits alles.

Optisch sieht The Witness super aus! Die Comichafte Optik passt zur Spielmechanik und stimmungsvolle Lichteffekte sorgen für authentisches Ambiente. Was dem allerdings schadet ist fehlende Hintergrundmusik. In The Witness ist es absolut still.

The Witness PS4 Island

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The Witness
The Witness Cover Wertung der Redaktion: 

85/100

  • Publisher: —
  • Getestet auf: PS4
  • auch für: PC
  • Preis: 69,99€

 

 

 
25/30 Technik + schöne Grafik
+ tolle Lichteffekte
- kein Sound
- Welt sehr statisch
30/30 Umfang + 650 Rätsel 
+ Lange Spieldauer (80-90h)
+ große Insel
25/30 Gameplay + Hoher Wiederspielwert
+ gute Einführung
+ simple Mechanik
+ sehr knifflig zeitweise
- keine manuelle Speicherung möglich
- monotoner Spielverlauf
5/10 Spezifisch + immer fair
+ Spannung durch Unwissenheit
- kein Wiederspielwert

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“The Witness“ rating=“85″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“29.01.2016″ best=“100″ worst=“0″]

The Witness ist ein sehr faires, leicht zu erlernendes, aber hart zu meisterndes Spiel. Die Neugier, verbunden mit den Stücken an Information, die dem Spieler häppchenweise präsentiert werden treiben die Motivation ordentlich nach oben. Man will eigentlich gar nicht mehr aufhören und ständig von Inselbereich zu Inselbereich gehen, neue Rätsel lösen und endlich alle gelben Schachteln öffnen.

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Gregor Lorbekhttps://zock-around-the-clock.com/author/gregor/
Meine Gamer-Karriere begann damals auf dem guten alten N64. Irgendwann bin ich dann auf den PC umgestiegen. Mit diesem Blog habe ich es mir ermöglicht, etwas mehr als gedacht aus meinem Hobby zu machen 🙂

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