Toukiden: The Age of Demons

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Ein Action-RPG à la Monster Hunter für die Vita und leichter, oder vielleicht nicht unbedingt leichter, aber besser zugänglich – wie viele wünschen sich das nicht schon so sehnsüchtig? Nun, mit Toukiden The Age of Demons hat euer Warten ein Ende. Warum genau und was das Spiel sonst noch so zu bieten hat klären wir im Test.

Schnelles und leicht zugängliches Gameplay, übertrieben große Waffen und eine hübsche Grafik, was will man mehr? Zugegeben, das Prinzip hinter Toukiden ist nicht übermäßig einfallsreich, dafür aber umso spaßiger. Mission auswählen, Dämonen (im Spiel Oni genannt) besiegen, dann mit den gefundenen Gegenständen ab zum Schmied Waffen aufrüsten und Rüstungen anpassen, Mission auswählen und weiter geht’s. Das mag vielleicht nicht sehr abwechslungsreich sein, sowas erwartet man sich aber auch nicht von dieser Sorte Spiel.

Die Story kommt etwas zu kurz[blockquote]Die Menschheit ist einem ständigen Überlebenskampf ausgesetzt. Nachdem monströse Dämonen (Oni) sich Zutritt zur Welt der Menschen durch einen Riss in Raum und Zeit verschafft haben, ist die Menschheit in Gefahr. Es gibt nur eine Macht, die sich ihnen entgegensetzten kann: die Slayer – eine Kaste, die seit jeher unentdeckt die Menschen vor den Oni beschützt. 8 Jahre nachdem die Oni in der Menschen-Welt auftauchten, begibt sich ein mutiger junger Slayer auf die Reise, mit dem Ziel, die Dämonen zu jagen und zu bekämpfen.[/blockquote]

Schlaue Füchse die ihr seid, habt ihr schon gemerkt: die Story ist nicht die einfallsreichste, obwohl im Vergleich zu anderen Spielen dieses Genres wenigstens überhaupt vorhanden. Leider gibt es insgesamt aber nur 12 Oni zu besiegen, was für meinen Geschmack etwas zu wenig ist. Dafür bietet das Spiel einige interessante Features.

Macht online und offline Spaß

Encyclopedia_CharacterSo könnt ihr neben dem Singleplayer, im online oder Ad-Hoc Modus mit drei weiteren Spielern den Kampf mit den Monstern aufnehmen. Über das in der Vita eingebaute Mikrofon wird kommuniziert. Insgesamt warten so über 80 Missionen auf euch, aufgeteilt in sieben Kapitel. Online gibt es noch mal zehn weitere Kapitel. Es wird also auf keinen Fall langweilig. Höchstens mal ein wenig schwerer, generell hat das Spiel aber keinen allzu hohen Schwierigkeitsgrad.

Die Steuerung von Toukiden wird in einem Tutorial einfach und schnell erklärt, geht aber auch leicht und intuitiv von der Hand. Schnell hat man Timings für Kombos und Spezialattacken drauf, wodurch auch irrwitzig große Gegner vor euch erzittern müssen. Den mythisch angehauchten Bossgegnern zerschlagt ihr zuerst ihre Panzerung, um sie anschließend mit gekonnten Angriffskombos in die Knie zu zwingen.

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Vielzahl an Waffen sorgt für Abwechslung

Die unterschiedlichen Waffen bringen frischen Wind ins Spiel und sorgen für noch mehr Spielspaß. Besonderes Highlight ist die Kettensichel, diese bringt eine gute Kombination aus Nah- und Fernkampf mit sich. Ihr könnt euren Kämpfer mit der Kreis-Taste in den Fokus Modus versetzen, das benötigt allerdings Ausdauer. Ist diese aufgebraucht, wechselt man in den normal Modus zurück und muss sich auf sein Schwert verlassen.

Was Toukiden aber von anderen Spielen und letztlich auch von Monster Hunter absetzt sind die Mitama. Das sind Seelen verstorbener japanischer Krieger, die man im Spiel findet und die euch zusätzliche Fähigkeiten verleihen, wenn ihr sie an euer Schwert oder eure Rüstung bindet. Insgesamt gibt es über 200 davon, unterteilt in 8 Klassen, die beispielsweise die Party heilen, Fallen aufstellen usw.

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Schöne Grafik, umfangreicher Editor, stimmiger Sound

Besonders auffallend ist die schöne Grafik. Modelle wirken liebevoll animiert und die Umgebung und vor allem die Waffen strotzen vor Details. Das Spiel läuft flüssig, hat keine langen Ladezeiten und die Texturen sind dennoch schön und nicht matschig. Zu Beginn könnt ihr euch einen eigenen Charakter aus vielen Einzelteilen zusammenbasteln, das sorgt für Individualität. Nur hin und wieder kommt es zu kleinen Rucklern.  Sprachausgabe gibt’s leider nur auf Japanisch, Texte sind in englischer Sprache. Der Soundtrack ist schön melodisch und passt wunderbar zum japanischen Setting. Wem’s trotzdem nicht gefällt, kann auch seine eigene Musik hören.

 

Toukiden: The Age of Demons
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  • Wertung der Redaktion: 5
  • Publisher: Koch Media
  • Getestet auf: PS Vita
  • Preis: 39.99€
  • Reviewed von: Gregor Lorbek

Am 15. März 2014

+persönliches Charakterdesign sich wiederholende Charaktermodelle-
+viele Stunden Spielspaß -stupide Story
+leicht zu lernen keine deutsche Sprache beinhaltet-
+viele Waffen
+sehr schöne Grafik

Fazit: [rating itemreviewed=“Toukide: The Age of Demons“ rating=“8″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“15.03.2014″ best=“10″ worst=“0″]Zusammenfassend finde ich es toll, dass es nun auch endlich einen Monster Hunter ähnlichen Titel für die PS Vita gibt, der darüber hinaus schnell und leicht zu lernen ist und vor allem richtig Laune macht. Leider sind die Level nicht allzu abwechslungsreich, und die Story quasi nicht vorhanden, dafür gibt es eine hübsche Grafik mit einer Menge detaillierter Waffen. Wirklich Schade ist nur, dass es keine deutsche Sprach- und/oder Textausgabe gibt.[/rating]

Gregor Lorbekhttps://zock-around-the-clock.com/author/gregor/
Meine Gamer-Karriere begann damals auf dem guten alten N64. Irgendwann bin ich dann auf den PC umgestiegen. Mit diesem Blog habe ich es mir ermöglicht, etwas mehr als gedacht aus meinem Hobby zu machen 🙂

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