TransOcean 2: Rivals

-

Knapp 2 Jahre nach erscheinen von TransOcean: The Shipping Company, dürfen wir erneut eine Reederei leiten. Nachdem sich der erste Teil schon manch harter Kritik aussetzen musste, und es vielen Spielern zu strikt und eintönig war, setzten wir natürlich ebenfalls alle Hoffnungen auf den zweiten Teil. Doch konnte es unsere Erwartungen erfüllen?

 

Der neue Teil setzt voll und ganz auf die neue Multiplayer-Variante. Leider zum Leidwesens des Gameplays. Zwar erkennt man jene Verbesserungen sehr gut, welche es in das Spiel geschafft haben, aber leider wird dadurch diese sowieso schon etwas gradlinige Simulation noch etwas öder. Schade, denn gerade die Features, wie das manuelle Steuern der Schiffe in den Hafen, sind im Multiplayer vollkommen weg gefallen. Klar erklärt es sich von selbst, dass dies notwendig war, immerhin läuft das Anlegen der Schiffe stets in Echtzeit ab und wir können schlecht mehrere Tage, oder Wochen darauf warten, dass unser Frachtschiff sein Ziel erreicht, dennoch hat genau dieses Minispiel im ersten Teil noch etwas Abwechslung gebracht.

to2-screenshot-02Wir haben nun also eine trockene, aber gute Wirtschaftssimulation. Warum wir dafür einen Multiplayer-Modus benötigen ist zwar etwas schleierhaft, aber immerhin läuft diese recht stabil und ist recht gut ausbalanciert. Wir haben also unsere Firma, welche wir in einem Hafen gestartet haben. Nun geht es darum Profit zu machen. Wir kaufen zunächst Schiffe und können zwischen 3 verschiedenen Typen wählen: Containerschiffen, Tankern und den neuen Bulkschiffen. Diesen kann man dann noch seine Farbe und sein Logo verleihen und ab geht die Fahrt.

to2-screenshot-10Wir transportieren also Güter von A nach B, versuchen dabei natürlich so effizient wie möglich zu sein. Das Tutorial gibt uns gute Hinweise und führt uns in die ersten Schritte ein. Die KI hingegen kränkelt etwas. Ist in einigen Missionen zu stark, in anderen eher leicht unterwegs. Hier merkt man auch schon die große Schwäche des Spiels, denn es geht gefühlter maßen nur um eines: Wer am schnellsten klickt, hat den besten Profit. Wir laden Waren so schnell es geht aufs Schiff, bevor wir es wieder auf See schicken. Mit der Zeit müssen wir die Schiffe dann reparieren, dies vergisst die KI anscheinen völlig, denn die Schiffe gehen reihenweise unter.

to2-screenshot-05Auf der großen Karte sind die Küsten nun in Gebiete eingeteilt. Haben wir genug Aufträge in einem Gebiet erfüllt, können wir eine Zweigfiliale an einem der Häfen etablieren und so mehr Einkommen generieren. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Mit Sabotagen und anderen Tricks versuchen wir dabei dem Gegner das Leben schwer zu machen. Oder wir erarbeiten uns den Sieg auf ehrliche, aber schwerere Weise. Das Auskundschaften der effektivsten Seewege und der ertragreichsten Waren, sowie das schnelle Beladen der Schiffe ist das wichtigste und macht auch den Großteil des Spiels aus. Dürfen wir dennoch einmal selbst das Steuer in die Hand nehmen und im Singleplayer-Modus unser Schiff in den Hafen steuern, so dürfen wir uns fragen, wer hier das Design gewählt hat. Enge schlauchförmige Wege machen uns das Leben unnötig schwer. Wir überlassen diese Arbeit dann doch lieber den Schleppern, welche aber wohl so mies behandelt werden, dass sie ständig streiken.

Im Großen und Ganzen ist es ein netter Zeitvertreib, aber TransOcean: Rivals hinkt leider seinem Vorgänger hinterher. Deck 13 hat es sicher gut gemeint und eine Menge Arbeit in das Spiel gesteckt, aber leider blieb wohl der große Erfolg aus.

 

 

[wptouch target=“non-mobile“]

TransOcean: Rivals
TransOcean 2 Rivals Cover Wertung der Redaktion:

45/100

  • Publisher: astragon Entertainment GmbH
  • Getestet auf: PC
  • auch für:
  • Preis: 24,99€

 

 

16/30 Technik + Hübsche Schiffe
+ Detaillierte Häfen
+ Deutsche Synchro
- Schiffe nicht wirklich animiert
- Güter auf Schiffen nicht sichtbar
- Etwas minimalistisch gestaltet
12/30 Umfang + 3 Schiffstypen
+ Multiplayermodus
- Flache Story
- Kaum Inhalt

10/30 Gameplay + Sehr gute Simulation…
+ Singleplayer und Multiplayermodus
- … aber sehr trocken und öde.
- KI überarbeitungsnötig
7/10 Spezifisch + 3 Schiffsarten
+ Gute Simulation, aber…
- … sehr eintönig

[/wptouch]
[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
[/wptouch]
Fazit:

[rating itemreviewed=“TransOcean: Rivals“ rating=“45″ reviewer=“Roman Völkel“ dtreviewed=“29.05.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Das eine Wirtschaftssimulation, in welcher es um Schifffahrt geht, so trocken sein kann, hat mich doch sehr verwundert. Deck 13 macht viele Simulationen in dieser Richtung, und das Interesse ist meist geteilt, was den Inhalt angeht, aber bei TransOcean: Rivals haben sie mich leider nicht beeindrucken können. Das Spiel ist solide aufgebaut, bietet aber kaum Inhalt. Es geht ums schnelle verladen von Frachten und um das optimieren der Seewege. Dies ist allerdings so eintönig gehalten, dass schon nach kurzer Zeit die Luft draußen ist.
Mein Tipp: Kauft euch lieber den ersten Teil. Der bringt immerhin etwas Abwechslung mit hinein, verzichtet dafür aber auf den Multiplayer-Modus.

[/rating]

So testen Wir

 

Roman Völkel
Als Kind der 90er bin ich mit Videospielen aufgewachsen. Ich habe eine große Liebe zu Point'n'Click Adventures, Strategie- und Simulations-Spielen entwickelt. Es ist eine Leidenschaft, welche ich gerne nebenbei auslebe.

Aktuelle Reviews

Eine Antwort hinterlassen

Kommentar verfassen
Namen bitte hier eingeben