Indie Preview #9: Moonrise

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Indiegames sprießen an jeder Ecke aus dem Boden!  Steam, Kickstarterprojekte, oder Publisher unterstützen diesen Trend, um Kleinentwicklern die Möglichkeit zu bieten, ihre Spiele an uns Zocker zu bringen.

 

Damit ihr euch nicht in dem Indie-Dschungel verlauft, präsentieren wir euch regelmäßig Indiegames, welche ihr vielleicht im Auge behalten solltet!

 

Moonrise
Abenteuer, RPG, Strategie

Wer zum ersten Mal Moonrise spielt, muss sofort an die Pokémon-Reihe denken. Das ist ganz klar und der Entwickler macht auch kein großes Geheimnis daraus, dass er sich beim ungeschlagenen Meister Nintendo das eine, oder andere abgeschaut hat. Die Erschaffer von State of Decay zeigen, dass sie neben Zombies auch ein recht gutes RPG erschaffen können – mit einigen Einbußen.

Das Strategiespiel befindet sich momentan im Early Access für den PC, kann nur bedingt für iOS-Systeme heruntergeladen werden und soll demnächst auch auf Android-Systemen getestet werden. Was auf dem Handy gut funktioniert, macht auf dem PC allerdings einige Abstriche.

Aber worum geht es eigentlich? Ähnlich wie bei Pokémon, kämpft ihr gegen kleine Monster (Solari genannt), fangt diese ein und trainiert sie. Dabei könnt ihr aber zwei Monster gleichzeitig in den Kampf schicken. Der Warden (bei Pokémon ist dies der Trainer – also ihr selbst), hat ebenfalls Einfluß auf die Kämpfe, kann auch Angriffe durchführen und ist somit ein entscheidener Kämpfer.

5 verschiedene Elemente gibt es, wobei diese unterschiedlich stark auf einander wirken. So ist ein Feuerangriff stark gegen Pflanzen-Solari und Wasser Effektiv gegen Feuer. Die Kämpfe selbst können entweder automatisch ablaufen, oder ihr könnt selbst auswählen. Dabei müsst ihr aber bedenken, dass ihr 3 Einheiten gleichzeitig steuern müsst, wodurch man schnell die Übersicht verliert. Am Handy funktioniert dies dank Touch-Oberfläche sicher ganz gut. Die PC-Version verlangt die gleiche Steuerung, doch da Touch-Monitore eher Mangelware sind, muss man sich mit einer umständlichen Maus-Steuerung vergnügen.

Prinzipiell wird hier ein sehr gutes und schönes, kleines Spiel geboten. Doch die umständliche Wisch-Steuerung mit der Maus macht es recht umständlich. Auch ist man an typische Mechanismen aus Handyspielen gebunden. Nur alle 20 Minuten bekommt man einen Key, mit denen man, ähnlich wie mit einem Pokeball, ein Monster binden kann. Warten ist also die Devise. Mit Mikrotransaktionen kann man Edelsteine kaufen, welche einem einen kleinen Bonus geben, z.B. durch den schnelleren Erhalt von Keys.

Moonrise befindet sich noch in der Entwicklung, kann aber auf Steam via Early Access bereits für 14,99€ erstanden werden. Es kommen immer wieder neue Updates für alle Systeme heraus und die Entwickler sind fleißig bei der Sache.


Fazit:
Prinzipiell bietet man uns hier ein echt gutes Spiel mit sehr viel Potenzial. Allerdings ist definitiv fragwürdig, ob es sich lohnt die Variante für den PC zu besorgen. Denn neben den einmaligen Kosten von € 15,-, müsste man trotzdem noch Geld in Mikrotransaktionen stecken um wirklich flüssig spielen zu können. Das finde ich schon sehr enttäuschend. Bei einem Handyspiel ist sowas schon ärgerlich genug, aber am Computer erwarte ich mir da schon etwas besseres. Da sich das gesamte Spiel aber noch in der Entwicklung befindet, bleib ab zu warten, ob sich die Entwickler vielleicht noch gegen das jetzige Konzept entscheiden und für PC-Spieler optimieren.

 

Publisher: Undead Labs
Preis: € 14,99
Aktueller Status: Early Access

Roman Völkel
Als Kind der 90er bin ich mit Videospielen aufgewachsen. Ich habe eine große Liebe zu Point'n'Click Adventures, Strategie- und Simulations-Spielen entwickelt. Es ist eine Leidenschaft, welche ich gerne nebenbei auslebe.

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