ReCore

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Auf der Gamescom das erste Mal angespielt, hat mich ReCore neugierig gemacht. Das Spiel wirkte auf den ersten Blick kurzweilig, schwer aber dennoch nicht unfair. Vor ein paar Tagen habe ich den Review-Code in die Konsole geklopft und den ersten Play Anywhere Titel von Microsoft zu testen begonnen. Ein klassisches oldschool Spiel mit einer sehr großen Schwäche.

Gleich vorweg, das Play Anywhere Feature funktioniert einwandfrei. Ich habe meinen Review-Key auf der Xbox One eingegeben und dort das Spiel heruntergeladen und installiert. Auf dem Windows PC, auf dem ich mit dem selben Account als auf der Xbox eingeloggt war, war ReCore im Windows Store als gekauft markiert. Ich konnte auch dort problemlos herunterladen und installieren.

ReCore Gameplay - Review, Test

ReCore spielt ein paar Jahre in der Zukunft. Die Menschen mussten den Planeten Erde in Richtung Neu-Eden verlassen. Unterstützen sollten sie dabei intelligente Roboter. Um das Gleichgewicht in der Roboterwelt zu erhalten wurden diese in drei Persönlichkeiten unterteilt und mit den drei Farben Rot, Blau und Gelb markiert. Da Neu-Eden nicht ohne weiteres von Menschen bewohnt werden konnte, startete man ein Terraforming-Programm, mit dessen Hilfe eine lebensfreundliche Atmosphäre geschaffen werden sollte. Währenddessen wurden die Menschen in einen Jahrhunderte langen Kryoschlaf versetzt. Irgendetwas ist dabei aber gravierend schiefgegangen, denn als unsere Heldin Joule aus ihrem Schlaf erwacht, muss sie feststellen weit und breit die einzige zu sein. Einzig ihr Roboterhund ist bei ihr. Als sie sich aufmacht herauszufinden was passiert ist, wird sie von anderen Robotern attackiert. Was ist hier nur geschehen?

Die Story wirkt auf den ersten Blick fade, entpuppt sicher aber als witziges SciFi Abenteuer. Menschen sowie Roboter werden ausführlich dargestellt und persönliche Geschichten sorgen für die nötige Empathie beim Spieler. Die drei Roboterfraktionen sind überzeugend in die Welt und das Gameplay integriert.

ReCore Gameplay - Review, Test

Im Kern ist ReCore ein 3rd-person-shooter. Obwohl der Shooter-Aspekt zentraler Bestandteil des Spiels ist, nimmt man es mit dem Schießen nicht zu genau. Gegner werden automatisch anvisiert und verfolgt und Munition ist unbegrenzt vorhanden. Feuert man zu lange ohne Pause verringert sich jedoch die Genauigkeit der Waffe. Zudem kann sie überhitzen. Viel wichtiger als der gekonnte Einsatz der Waffe, sind unsere Roboterfreunde. Wie bereits erwähnt, gibt es die Dinger in drei unterschiedlichen Farben. Für den höchstmöglichen Schaden im Kampf muss man nicht nur den farblich passenden Aufsatz der Waffe, sondern auch den passenden Robobuddy einsetzen. Sie können uns unterstützen und wenn wir genügend Punkte gesammelt haben auch mit Spezialattacken etwas Luft verschaffen.

Kämpfe können in ReCore unübersichtlich hektisch und schnell wieder vorbei sein. Eigentlich ist es genau dieses oldschool Feeling, das ReCore auszeichnet. Taktisches Vorgehen ist überlebensnotwendig. Genauso wie gutes Leveln der Robos. Dazu findet man überall in der Welt Kisten mit Bauplänen für neue und bessere Teile und farbige Steinchen, die die Kampfwerte verbessern können. Wir selbst können unseren Charakter nicht leveln. Gesundheitsboosts finden sich in der Welt verstreut. Die erhöhen den Gesundheitswert des Charakters dauerhaft, sind aber schwer zu finden. Unsere Waffe levelt automatisch, wodurch sich ihr Schaden erhöht.

ReCore Gameplay - Review, Test

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ReCore
ReCore Cover - Review, Test Wertung der Redaktion: 

85/100

  • Publisher: Microsoft Games
  • Getestet auf: Xbox One (exklusiv)
  • auch für: —
  • Preis: 39,99 €

 

 

 
20/30 Technik + Läuft flüssig - Ladezeiten
- Grafik
28/30 Umfang + Große Spielewelt
+ Lange Spieldauer
+ Gutes Preis/Leistungsverhältnis
- Spielwelt nicht frei begehbar
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28/30 Gameplay + schnell
+ schwer
+ oldschool Feeling
- wenig Wiederspielwert
- auf Dauer monoton
9/10 Spezifisch + PlayAnywhere
+ Robotermechaniken gut implementiert
- aufgesetzte Synchronisierung

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[wptouch target=“mobile“]Die Wertung kann nur auf einem PC oder Tablet gelesen werden.
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Fazit:

[rating itemreviewed=“ReCore“ rating=“85″ reviewer=“Gregor Lorbek“ dtreviewed=“17.09.2015″ best=“100″ worst=“0″]

Was an ReCore am meisten stört sind die elendslangen Ladezeiten. Jedes Mal, wenn wir einen neuen Bereich der Karte bereisen und jedes Mal, wenn wir im Kampf sterben braucht das Spiel ca 9o Sekunden Ladezeit. In Anbetracht der soliden aber nicht umwerfenden Grafik wirft das Fragen auf. Nach und nach steigt der Frust und mit zunehmender Spieldauer und zunehmender Schwierigkeit ist man mehr und mehr dazu geneigt den Controller hinzuwerfen. Das ist sehr schade, denn im Kern ist ReCore ein bodenständiger Shooter, der durchaus Spaß macht und gute Gameplayambitionen zeigt.

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 ►So testen Wir

 

Gregor Lorbekhttps://zock-around-the-clock.com/author/gregor/
Meine Gamer-Karriere begann damals auf dem guten alten N64. Irgendwann bin ich dann auf den PC umgestiegen. Mit diesem Blog habe ich es mir ermöglicht, etwas mehr als gedacht aus meinem Hobby zu machen 🙂

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